Mit den Rektoraten Jacobs (1988-1994) und Frankenberg (1994-2001) beginnt die jüngste, bis in die Gegenwart reichende Phase der Mannheimer Universitätsgeschichte. In den späten 1980er Jahren setze der Ausbau der Forschungsinfrastruktur durch die Gründung des IfM (1988/89), des MZES (1987/1991), des ZEW (1990/91) sowie einer Technischen Informatik (1992) ein. Zugleich wurden die ersten Hybridstudiengänge etabliert, wie der Vorläufer von „Kultur und Wirtschaft“.
Die Universität wurde Vorreiterin beim landesweiten Übergang zur Hochschulautonomie, mit der Verabschiedung der neuen Grundordnung am 28. April 1999 als zentralem Datum. Schon unter Frankenberg und dann im Rektorat Arndt (2001-2012) stand die Frage der „Profilschärfung“ im Vordergrund, mit dem „großen Universitätsstreit“ 2006/07 als Höhepunkt. Unter den Rektoraten von Thadden (2012-2018) und Puhl (seit 2018) wurden die Internationalisierung und die Digitalisierung weiter vorangetrieben. Seit 2020 ist Mannheim „europäische Universität“.
Foto oben: Vorstellung des Projektes „Renaissance des Barockschlosses“ im Mai 2000, (v.l.n.r.) Steffen Ratzel (Finanzministerium), Thomas Knödler (Ministerialdirigent), Gerhard Stratthaus (Finanzminister), Gerhard Bloemecke (MdL), Dietmar Ertmann (Kanzler der Universität Mannheim)