Der Philosoph und Soziologe Eduard Baumgarten (1898-1982) hatte bis zu seiner Emeritierung 1963 den Lehrstuhl für Soziologie an der Wirtschaftshochschule Mannheim inne. Trotz seiner Bereitschaft, sich während der NS-Diktatur politisch anzupassen, konnte Baumgarten nach 1945 seine universitäre Laufbahn fortführen. 1957 wurde er schließlich nach Mannheim berufen.

Hier beeinflusste er maßgeblich die sozialwissenschaftliche Forschungsdisziplin. Auf Baumgartens Initiative hin siedelte sich die George-Washington-Stiftung – bei welcher er zuvor tätig war – in Mannheim neu an. Er schaffte so eine neuartige Kombination von Lehrstuhl und Stiftung, die sich schnell bewährte. Ihn zeichnete außerdem seine interdisziplinäre Herangehensweise aus, die die verschiedenen Sozialwissenschaften nachhaltig zu fächerübergreifender Zusammenarbeit bewegte.

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