Elfriede Höhn (1915-2003) war – nach Gudrun Höhl – die zweite Professorin, die an die Wirtschaftshochschule Mannheim berufen wurde. Sie besetzte von 1966 bis 1982 den Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft und Pädagogische Psychologie. Unter ihrer Regie wurde in den 1980er Jahren das Studium für Seniorinnen und Senioren in Mannheim aufgebaut. Außerdem war sie Dekanin der Fakultät für Philosophie, Psychologie und Erziehungswissenschaften, und von 1976 bis 1979 Prorektorin.

Bevor Höhn nach Mannheim kam, studierte sie an der Universität Tübingen, wo sie sich auch habilitierte. Dort wurden ihr aufgrund ihres Geschlechts häufig Steine in den Weg gelegt. Doch ihre Beharrlichkeit sollte sich lohnen: Für ihre wissenschaftliche Tätigkeit wurde sie vielfach ausgezeichnet. 1985 nahm Höhn als erste Frau die Universitätsmedaille in Gold entgegen. Zuvor erhielt sie bereits das Verdienstkreuz am Bande.

Foto oben: Martin Spieles

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