Ende der 1960er Jahre sahen die Verantwortlichen der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten dringenden Reformbedarf für ihre Studiengänge, denn die Zahl der StudienanfängerInnen nahm stetig zu. Dadurch wurde es für die Dozierenden immer schwieriger, Forschung und Lehre im selben Maße nachzukommen. 1967 fand sich mit der Stiftung Volkswagenwerk ein Partner, der in Mannheim und an weiteren Hochschulen Tutorenprogramme mitfinanzierte. Ziel war die spürbare Entspannung der Lehrsituation in Massenfächern. Daher wurden als Tutorinnen und Tutoren ausschließlich ältere Studierende, DoktorandInnen und Nachwuchskräfte rekrutiert. Der Erfolg zeigte sich bei den Teilnehmenden. Fielen im Fach „Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre“ im Sommersemester 1968 noch 49,6 Prozent von ihnen durch, lag die Quote 1970 bei lediglich 29,4 Prozent!


Foto oben: Anmeldeformular für das Tutorenprogramm der BWL 1968

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