Die Anfangszeit der Wirtschaftshochschule begann 1946 mit bescheidenen 120 Teilnehmern des Sommerkurses. Doch bereits im ersten ordentlichen Semester im Herbst des gleichen Jahres waren 586 Studierende eingeschrieben. Die Zahl der Immatrikulierten stieg in den folgenden Jahren rasch und stetig an, was mit dem Wissensdurst einer jungen Generation erklärt werden kann, die vom Krieg gezeichnet und zurückgeworfen worden war.
Anfang der 1970er explodierten die Studierendenzahlen, womit die Universität Mannheim in der Lehre deutlich an die Grenzen ihrer Kapazitäten kam. Ein Prozess, der durch die einsetzende Rezession Verstärkung erfuhr. Vergleicht man 1961 mit 1971, so hatte sich die Zahl der Immatrikulierten in zehn Jahren fast vervierfacht. Das wirtschaftswissenschaftliche Studienangebot erfreute sich großer Beliebtheit: Im Wintersemester 1971/72 waren von über 5000 Studierenden rund 2000 in BWL eingeschrieben.
Einen ähnlich großen Anwuchs erlebte die Universität in 1980er Jahren. Das Wachstum setzte sich schließlich bis zum Höhepunkt 1990 fort. Seitdem ist die Zahl der Studierenden auf einem kontinuierlichen Niveau verblieben.
In den Anfangsjahren lag der Anteil der Studentinnen bei durchschnittlich 7 Prozent. 1967, im Jahr der Universitätserhebung, war dieser auf rund 20 Prozent angestiegen. Dieser Trend sollte sich in den folgenden Jahrzehnten fortsetzen. Im Sommersemester 2000 waren rund 42 Prozent der Mannheimer Immatrikulierten mit deutscher Staatsbürgerschaft weiblich, im Frühjahr/Sommer-Semester 2017 erstmals über 50 Prozent. Bei den ausländischen Studierenden ist diese Quote im Durchschnitt höher.
Grafik: Zeitliche Veränderung der Studierendenzahl
Foto oben: Reges Treiben auf dem Ehrenhof
